7 Pflichtenheft


Anforderungsanalyse zu Desktops und Workstation

  • Client-Mikrocomputer: Arbeitsplatzcomputer - Thin, Fat oder Thick Clients
  • PC als Desktop oder Tower: Standardarbeitsplatz
  • All-in-one-PC: Rechner ist im Monitorgehäuse untergebracht
  • Mini-PC: Ohne Lüfter
  • Barebone: Wenig anspuchsvoll - kann über Ausbau speziell ausgerichtet werden
  • Workstation: Leistungsstark - für technisch-wissenschaftliche arbeiten und Multimedia-Bearbeitung
  • Multimedia-PC: Für Multimedia-Anwendungen und Internet
  • Gaming-PC: Spieleenthusiaseten - viel Leistung für 3D-Spiele, günstige Alternative zur Workstation

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Anforderungsanalyse zu Laptops und Tablets

  • Notebook: Für gelegentliche mobile Nutzung
  • High-end-Notebooks/Ultrabooks: Leistungsstarke Computer für Unterwegs
  • Convertible: Lassen sich als Ultrabook oder Tablet nutzen
  • Netbooks, Chromebooks: Auf surfen ausgerichtet
  • Tablet: Multimedial, kommunikativ, surfen - für Texterfassung weniger geeignet
  • Phablet: Großes Smartphone

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Anforderungsanalysen zu Thin Clients

  • Thin Client
  • Zero Client
  • Cloud Client
  • All-in-one-PC
  • Mini-PC
  • Barebone als Mini-PC
  • PC-Sticks
  • Raspberry Pi
  • Smartphone
  • Client-Drucker

Desktop as a Service (DaaS)

Das beschriebene Konzept bezieht sich auf sogenannte virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI), bei denen Desktop-Umgebungen zentralisiert und virtualisiert werden. Dabei können Benutzer von jedem Ort und mit verschiedenen Endgeräten auf ihre Arbeitsumgebung zugreifen, indem sie sich über eine sichere Verbindung mit einem virtuellen Desktop verbinden. Diese virtuellen Desktops werden zentral verwaltet und können individuell konfiguriert werden, sodass sie den Anforderungen der Benutzer entsprechen. Administratoren haben die Möglichkeit, virtuelle Desktops hinzuzufügen, anzupassen und Sicherheitsmaßnahmen sowie Zugriffsrechte zu verwalten. Durch diese zentralisierte Verwaltung können Unternehmen effizienter arbeiten und gleichzeitig die Sicherheit und Flexibilität ihrer Arbeitsumgebung verbessern.

Vorteile

  • BYOD wird unterstützt
  • Laufende Kosten reduziert
  • Vereinfachte Administration
  • IT-Risiken reduziert
  • Ohne Festplatte keine Malware
  • Starker Wettbewerb im DaaS-Bereich
  • Zentrale Verwaltung
  • Immer aktuell
  • Skalierbar
  • Kompakt, leise, energiesparend
  • Mit neuen und starken IT-Technologien ist zu rechnen

Nachteile

  • Ausreichend Bandbreite erforderlich
  • Keine Nutzer-Freiheiten
  • Software-Einschränkungen
  • Erheblicher Aufwand bei der Einführung
  • Fachliche Beratung und Expertise notwendig
  • Abhängig vom Anbieter

Desktop-Virtualisierung

Virtual Desktop Infrastructure (VDI)

Das beschriebene System basiert auf einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI), bei der die Arbeitsplatzrechner als virtuelle Maschinen auf einem zentralen Server ausgeführt werden. Die Benutzer greifen über das Netzwerk auf die virtuellen Desktops zu, wobei nur die Benutzeroberfläche übertragen wird und die Eingaben der Tastatur und Maus an den Server zurückgesendet werden. Dadurch benötigen die Client-Rechner, die oft als Thin Clients oder Zero Clients konfiguriert sind, nur minimale Hardware-Ressourcen. VDI kann auf verschiedenen Arten implementiert werden, einschließlich Hypervisor-basierten oder Broker-basierten Ansätzen sowie Web-Client-Lösungen über den Browser. Mit Unified Communications (UC) können traditionelle Kommunikationstechnologien wie Telefonie, Videokonferenzen und Messaging in die VDI-Umgebung integriert werden. Die Remote-Verbindungen können dauerhaft oder nicht dauerhaft sein und entweder als Vollbild oder in einem Fenster dargestellt werden.

Windows Virtual Desktop (WVD)

Der Cloud-Service ermöglicht Unternehmen den Einsatz von Windows 10 Multi-Session

Remote-Desktop-Dienste (Remote Desktop Services, RDS)

Die RDS-Komponenten umfassen den Remote Desktop Web Access (RDWA), der es Benutzern ermöglicht, über einen Browser oder das Startmenü auf Client-Seite auf RDS zuzugreifen. Das Remote Desktop Gateway verbindet das Netzwerk mit entfernten Standorten, während der Verbindungsmakler (Connection Broker) die Kommunikation zwischen Client und Servern koordiniert. Die Remote-Desktop-Lizensierung überwacht die Lizenzen für die RDS-Bereitstellung, während der Remote Virtualization Host (RDVH) als Server fungiert, der die virtuellen Desktops hostet.

Hyper-Converged Infrastructure oder hyperkonvergente Infrastruktur (HCI)

Traditionelle Rechenzentrumsinfrastrukturen sind typischerweise in einer Drei-Schichten-Architektur organisiert, bestehend aus "Computing", "Storage" und "Network". Das Skalieren dieser drei Ressourcen auf Hardwareebene ist jedoch oft begrenzt, weniger einfach zu verwalten und bietet weniger Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Leistungsskalierung im Vergleich zu virtuellen Konfigurationen. Durch eine umfassende HCI-Virtualisierung (Hyper-Converged Infrastructure) können flexible Software-Defined Data Center (SDDC) bereitgestellt werden, die es ermöglichen, Ressourcen dynamisch an die Anforderungen anzupassen.

VDI Connection Broker Software (VDI-Verbindungskomponente)

Beispiele für solche Software sind Amazon WorkSpaces und Linux KVM, Citrix XenDesktop und XenApp mit HDX-Unterstützung, Ericom Connect, VMware Horizon und Horizon 7 mit PCoIP-Unterstützung, Microsoft RDP mit RemoteFX-Unterstützung, Teradici PCoIP, Parallels Virtuozzo, Oracle VM oder Red Hat KVM. Citrix HDX ist ein universelles "high-definition"-Protokoll, das für alle Geräte und alle Netzwerke entwickelt wurde. Citrix HDX 3D Pro richtet sich speziell an Anwender, die rechenintensive 3D-Applikationen verwenden, während HDX Mobile Windows-Apps und virtuelle Desktops auf mobilen Endgeräten unterstützt.

Beispiele für Client-Betriebssysteme

Client-Betriebssysteme sind z.B. Linux, Windows 10 IOT, BSD (MacOS) und Applikationen: z.B. SAP und DATEV. Thin-Client-Betriebssysteme sind beispielsweise Dell Wyse ThinOS, HP Zero Client, Igel OS.

Browser-Client-Lösung mit HTML5

Bei einem HTML5-Ansatz erfolgt der Zugriff über den Browser, ohne dass der Benutzer etwas installieren muss. Er kann direkt auf die bereits etablierten Systemelemente zugreifen. Es ist auch keine spezielle Thin-Client-Software erforderlich, was das Sicherheitsrisiko und den Wartungsaufwand vor Ort reduziert. Microsoft bietet neben den nativen RDP-Clients für Windows, MacOS und Android auch einen Web Client an. Citrix strebt ebenfalls mit HDX nach einem universellen HTML5-Browser-Client-Protokoll.

Angebotseinholung, Miete, Aufbauservice

Angebotseinholung für DaaS

Die Ist-Analyse, Angebotseinholung, Vertragsgestaltung und Umsetzung sind so komplex, dass die Einbindung externer Unterstützung, in der Regel über die örtlichen Systemhäuser, ratsam ist. Zur Vorinformation und Recherche können die Websites der örtlichen Systemhäuser und eine Internetrecherche hilfreich sein. Geeignete Suchbegriffe sind beispielsweise "DaaS Workspaces", "DaaS Marketplace", "DaaS Anbieter", "VDI Marketplace" und "VDI Communication Broker".

Miete von Thin Clients und DaaS

Neben dem Kauf von Hardware und die Dienstleistung/Lizenzen von DaaS ist auch die komplette Miete von Hardware und DaaS-Dienstleistungen zu prüfen.

Aufbauservice und Rollout (hier: Einrichtung, Upgrade neuer Software und Hardware)

  1. Anlieferung
  2. Gerätevorkonfiguration
  3. Altgeräteabbau/Deinstallation
  4. Neugeräteinstallation/Upgrade
  5. Neugerätetest
  6. Neugeräteabnahme
  7. Altgeräterecycling oder -remarketing

Darlehensarten

  • Festdarlehen: Gesamter Betrag am Ende
  • Ratendarlehen: Lineare Tilgung
  • Annuitätendarlehen: Jährliche Belastung bleibt gleich - Anteil Zinsen verringert sich
  • Leasing: Gebrauchsüberlassung, Leasingnehmer übernimmt Eigentümerpflichten

Vorteile Darlehen

  • IT-Anlage kann bilanziert werden
  • Besitzer ist auch Eigentümer

Nachteile Darlehen

  • Darlehen muss auch bilanziert werden
  • Kreditsicherheiten erforderlich
  • Hohe Zahlungen zum Jahresende
  • Aufwendungen durch Abschreibungen

Vorteile Leasing

  • Keine Kreditsicherheit erforderlich
  • Regelmäßige monatliche Kosten
  • Leasinggeber bietet laufend Erneuerung

Nachteile Leasing

  • Wird nicht bilanziert
  • Besitzer ist nicht Eigentümer
  • Restwertzahlung zum Schluss
  • Leasingraten müssen erwirtschaftet werden

Video: Darlehensarten
Dauer: ca. 5 Min


Video: Leasing
Dauer: ca. 5 Min



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