3 Der Prozess der Softwareentwicklung


Prozess

Unter einem Prozess versteht man die Gesamtheit aller aufeinander einwirkenden Vorgänge innerhalb eines Systems.

Phasen des Softwareentwicklungsprozesses

  1. Anforderungsanalyse und Erstellung einer Spezifikation
  2. Design (Entwurf)
  3. Umsetzung (Implementierung)
  4. Testen
  5. Dokumentation
  6. Auslieferung
  7. Wartung und Support

Unter Projektmanagement ist die Planung, die Überwachung, die Steuerung und der Abschluss eines Projekts zu verstehen.

Aufgaben des Projektmanagements

  • Projektziele abstimmen
  • organisatorische Gestaltung des Projektes
  • Planung der Termine, Ressourcen und der Kosten
  • Aufgaben-, Kompetenz- und Verantwortungsverteilung
  • Risikoabschätzung
  • Teambildung
  • Rollen, Werte und Regeln festlegen
  • Personalmanagement, Mitarbeiterführung
  • Koordination und Kommunikation intern und extern
  • Dokumentation und Berichte
  • Projektsteuerung und Projektcontrolling
  • Vorbereitung und Durchführung von Projektbesprechungen
  • Projekt abschließen

Faktoren für den Projekterfolg

Erfolgsfaktoren

  • Genaue Definition von Projektzielen
  • Entwicklung präziser Projektpläne und Kontrolle von deren Einhaltung
  • Projektorganisation und -kultur
  • Zusammenstellen eines geeigneten Projektteams
  • Optimale Kommunikationsbedingungen

Risikofaktoren

  • Schlechte Kommunikation
  • Schlechte Planung
  • Mangelnder Überblick über Projektdetails
  • Falsche Projektmanagement-Tools
  • Mangelnde Überwachung und Kontrolle
  • Kein Risikomanagement
  • Änderungen im Umfang

Klassiche Vorgehensmodelle

  • Wasserfallmodell
  • Spiralmodell
  • V-Modell
  • Rational Unified Process (RUP)
  • ...

Video: Wasserfallmodell
Dauer: ca. 3 Min


Video: Spiralmodell
Dauer: ca. 3 Min


Agile Vorgehensmodelle

  • Scrum
  • DevOps-Ansatz
  • Extreme Programming (XP)
  • Kanban
  • ...

Video: Scrum
Dauer: ca. 4 Min


Video: DevOps
Dauer: ca. 2 Min


Einteilung von Programmiersprachen

  • Anwendungsgebiete
  • Generationen
  • Programmierparadigmen

Unterscheidung nach Generationen

  1. Maschinensprache
  2. Assemblersprache
  3. Höhere prozedurale Sprachen
  4. Sprachen für Datenbanken
  5. Sprachen der KI

Unterscheidung nach Programmierparadigmen

Ein Programmierparadigma ist das grundlegende Konzept (Grundauffassung, Methoden und Prinzipien), welches einer Programmiersprache zugrunde liegt.
  • Imperative maschinennahe Sprachen (Assembler)
  • Höhere imperative Sprachen (C, Fortran, COBOL, Pascal)
  • Objektorientierte Sprachen (C#, Java, Smalltalk)
  • Deklarative logische Sprachen (Prolog)
  • Deklarative funktionale Sprachen (Lisp, Haskell)

Anwendungsbeispiele für Programmiersprachen

  • Android-App: Java
  • iOS-App: Objective-C, Swift
  • Windows-App: C#, C++, Visual Basic
  • Systemnahe Programme: C
  • Webanwendungen: JavaScript, PHP
  • Raspberry Pi: Python

Programmierwerkzeuge

Unter Programmierwerkzeugen werden Softwareanwendungen verstanden, durch welche die Erstellung von Computerprogrammen unterstützt wird.

IDE - Integrierte Entwicklungsumgebung

Bei einer IDE sind die wichtigsten Softwareentwicklungswerkzeuge in einem Programm unter einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst. Das hat das Ziel, die Arbeit der Programmierer bei der Programmerstellung zu vereinfachen, z.B. indem viele Aufgaben schon vorkonfiguriert und teilweise automatisiert sind.

Wichtige Programmierwerkzeuge

  • Texteditor
  • GUI-Editor
  • Compiler, Interpreter, Assembler
  • Debugger
  • Versionsverwaltung
Ein Compiler übersetzt den Quelltext von einem Programm in einen Maschinencode, ohne jedoch die Befehle auszuführen. Die Programmiersprache, aus der die übersetzten Programme stammen, wird als Quellsprache bezeichnet. Dementsprechend nennt man das zu übersetzende Programm Quelltext.
Ein Interpreter übersetzt während der Laufzeit eines Programms den vorhandenen Quelltext Anweisung für Anweisung in eine maschinenverständliche Form, d.h., er bearbeitet ein Programm zeilenweise, wobei jede Zeile einer Syntaxprüfung unterzogen wird.

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