9 Angebotsvergleiche bei Beschaffungsmaßnahmen


Angebotseinholung bis Auftragsvergabe

  1. Angebote einholen
  2. Angebote vergleichen und bewerten
  3. Verhandlungsphase
  4. Auftrag, Vereinbarung, Vertrag
  5. Lieferant

Aufgaben der Beschaffungsplanung

  • Was soll beschafft werden?
  • Wie soll beschafft werden? (Mengenplanung)
  • Wann soll beschafft werden? (Zeitplanung)
  • Wo soll beschafft werden? (Bezugsquellen)

IT-Einkaufsrichtlinien nach ABC-Artikeln

A-Artikel Geringe Menge, hoher Wert (Server, PC, Notebooks)
  • Intensive Beschaffungsmarktanalyse
  • Preise und Konditionen werden auch mit A-Lieferanten intensiv ausgehandelt
  • Für Einzelaufträge möglichst genaue Menge beschaffen
  • Häufige Bestandsüberwachung
  • Optimale Bestellmenge ermitteln
B-Artikel zwischen A- und C-Artikel
  • Prüfen, ob Vorgehensweise wie bei A oder C günstiger
  • Regel: Je höher der Lagerwert, desto eher lohnen sich mehrere Teilmengen
C-Artikel Große Menge, geringer Wert (USB-Sticks)
  • Vereinfachte Bestellabwicklung (Internet, Telefon)
  • Wenige Bestellungen pro Jahr
  • Vorratshaltung kein Problem

Beispiele für qualitative Bewertungskriterien

  • Qualität und Funktionen des Produkts
  • Verbrauchskosten, Energiekosen, Folgekosten
  • Liefermenge, Mindestabnahmemenge
  • Besonderes Design und Aktualität des Produkts
  • Schnelle und zuverlässige Lieferung
  • Kompetenz des Lieferanten (Mitarbeiter)
  • Verhalten des Lieferanten bei Reklamationen
  • Kundendienst des Lieferanten
  • Verhalten des Lieferanten in besonderen Situationen (Notsituationen)
  • Beteiligung des Lieferanten an Marktetingmaßnahmen
  • Gutes Image des Lieferanten
  • Gutes Schulungs- und Fortbilungsprogramms
  • Verkaufsföderungsmaßnahmen des Lieferanten
  • Erreichbarkeit des Lieferanten
  • Beachtung umweltgerechter Methoden und Verfahren
  • Einfache Logistik
  • Soziales Engagement in der Gemeinde oder Region
  • Mitgliedschaft in gemeinsamen Kooperationen/Partnerschaften
  • Persönliche Kenntnis der Lieferanten und Vertrauen
  • Besondere Konditionen: Ratenzahlung, verlängerte Zahlungsfristen, Zuschüsse bei Aktionen und Investitionen, Bereitstellung von Mitarbeitern zur Aushilfe und Unterstützung

Video: Nutzwertanalyse
Dauer: Ca. 4 Min


Vertragsarten

  • Kaufvertrag
  • Verbrauchsgüterkauf
  • Fernabsatzvertrag
  • Dienstvertrag
  • Werkvertrag

Nichtige Verträge

  • Verträge mit Geschäftsunfähigen
  • Vertreter verweigert Zustimmung bei beschränkt Geschäftsfähigen
  • Scheinverträge
  • Vertragserfüllung verstößt gegen geltendes Recht
  • Verstoß gegen die guten Sitten (z.B. Wucher)
  • Verstoß gegen die Form (Schriftform, Notar, öffentliche Beglaubigung)

Anfechtbare Verträge

  • Erklärungsirrtum
  • Übermittlungsirrtum
  • Eigenschaftsirrtum
  • Arglistige Täuschung
  • Widerrechtliche Drohung

Video: Nichtige und anfechtbare Verträge
Dauer: ca. 5 Min


Annahmefristen eines Angebots (Rechtsgeschäfts)

  • Allgemein: Solange wie der Anbieter unter regelmäßigen Umständen mit einer Antwort rechnen kann.
  • Unter Anwesenden/Fernmündlich: Sofort
  • Briefangebot: 5-7 Tage, 4 Versand 1 Tag Bearbeitung
  • E-Mail: 1-2 Tage

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

AGB sind vorformulierte Vertragsbedingungen für eine Vielzahl von Verträgen eines Unternehmens, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrags stellt. Sie sollen die Vertragsgestaltung vereinfachen und einen schnellen Überblick ermöglichen.

Voteile

  • Vereinfachung der Vertragsgestaltung
  • Schneller Überblick
  • Vorab Information
  • Verwender können einmal auf Rechtsicherheit prüfen und wiederverwenden
  • Vertragsgestaltung entbehrlich oder vereinfacht

Nachteile

  • Risikoverlagerung
  • Verbraucher müssen in besonderer Weise auf die AGB hingewiesen werden
  • Verbaucher i.d.R. akzeptieren um zum Kaufabschluss zu kommen

Video: AGB
Dauer: ca. 2 Min



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